"Der Kunde braucht keinen Bohrer, sondern Löcher in der Wand."

spiegel.de: Kreativitätsseminare im Test

"Geisterbahn statt Geistesblitz"

 

In der Regel haben die Mitarbeiter genügend Ideen, die nur darauf warten, bewertet und umgesetzt zu werden. Die meisten Ideen kommen ihnen nicht einmal am Arbeitsplatz. Dieser Anteil liegt lediglich bei mageren sechs Prozent*. 94 Prozent der Ideen entstehen dagegen in der Freizeit. 

Als beste Situationen für neue Ideen gelten Ruhemomente und Bewegungsphasen wie Duschen und Baden (14 Prozent), im Bett und auf dem Sofa (12 Prozent), auf dem WC (10 Prozent), beim Joggen (7 Prozent), beim Spazierengehen (7 Prozent) oder beim Sport allgemein (5 Prozent). Ideen entstehen somit in Situationen, in denen sich Menschen sicher und geborgen fühlen bzw. das machen, was ihnen Spaß macht. Hauptgründe für mangelnde Kreativität am Arbeitsplatz sind dagegen Stress (36 Prozent), Ablenkung durch Kollegen und den Chef (24 Prozent) und das Nicht-Gewünschtsein von Ideen der Mitarbeiter (14 Prozent). Um die Ideenquote am Arbeitsplatz zu steigern, ist es daher sinnvoll, den Mitarbeitern die gleiche Sicherheit wie auf dem heimischen Sofa oder die Möglichkeit für sportliche Aktivitäten zu bieten und dabei gleichzeitig Stress und Ablenkung abzubauen. Als Erfolgsfaktor und Hemmschuh der Kreativität gilt dabei die Unternehmenskultur. - Siehe hierzu auch GOOGLE-Büros und andere.

 

Über den in Deutschland noch relativ jungen Ansatz "Design Thinking" wird es hier in Kürze einen Bericht geben.

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* Vgl. Gerlach et al. (2010). Im März und April 2010 wurden in der Stuttgarter Innenstadt etwa 500 Arbeitnehmer zwischen 18 und 66 Jahren zum Thema Kreativität und Ideenfindung befragt.

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Nachtrag:

Dass der Kunde keinen Bohrer sondern Löcher braucht, ist natürlich nur die halbe Wahrheit. - Warum? Des Erlebnisses wegen!

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